ein altbekannter dämon hat mich heut nacht besucht. gequält hat er mich. ich kenne ihn gut. er ist die selbstverachtung selber. er ist krass, extrem, er sucht sich in meinen träumen verstörende bilder.
wer träumt in mir? ein anderer in meinen bildern? die verlassenheit selbst, das ausgestossensein mitten in der menge, das überwältigende gefühl dazu. der schmerz.
die schönheit, die mich ausschliesst. die triumfierende gefühllosigkeit, die kälte, die verachtung, das eis.
so dass ich selber eisig werde, erstarrt. zu rühren mich nicht mehr. ein klotz. dieses alleinsein als … kein als, ein so. endgültig?
alles deutet darauf hin: die furcht vorm noch älter werden, vorm langsamen vereinsamen, ein alter unter alten, hingeneigt zum tod, ein langsames sterben, zeitlupig, wie ich es einige male erlebt, gesehen, gehört, gefühlt habe.

nun, da der traum mir zeigt…
aber: was zeigt er?
dass ich mich erniedrige – vor mir selber?
dass schönheit erbarmungslos ist?
dass ich etwas verwechsle?
dass ich mich besinnen … sollte?
dass ich mich erinnere, wie ich geworden bin zu dem, der …
ich jetzt bin und nicht mehr bin…
nun da sie Welt geworden ist.