die müden blätter des kirschbaums

LXEcVAHOST6JKeIxah3n%w

fast schon habe ich mich vergessen.

jemand sitzt im garten und träumt, er sei ein Baum, ein Strauch und das Gras, das seine füsse berühren. und das leben mit ihr, war es wahr, war es überhaupt und nicht auch ein traum von einem miteinander und wer ist sie, das nie aufhörende staunen an jedem tag.  als sie ging, war der garten leer wie das haus, wie die strasse, der ort und die welt wurde stumm, hörte auf, plötzlich war ein loch gerissen in alles und sonst gar nichts mehr. das erinnert er im schatten des gartens und rundherum der lärm der dinge, motoren und sägen und hämmer und dahinter  nichts, jedenfalls nichts von bedeutung. der garten ist still, ein versinken und darin träumt jemand, er sei ihr begegnet.

wenn die vögel nicht zwitschern würden, die tauben in den birken nicht rascheln, ganz flattrig, dann könnte er denken, er sei nicht mehr da, jedenfalls sei er am verschwinden und auch der garten nur ein ferner traum.

nichts ist sehr wichtig, er stellt sich nicht vor herum zu gehn, bedeutende dinge zu tun, lieber verschwindet er zwischen bäumen und büschen im sommertraum einer versunkenen welt und darin sie, mit grossen augen schaut sie ihn an. das ist, so weiss er noch, das allerwichtigste, sie sieht ihn  an und sie sagt seinen namen. überhaupt ihre augen, ihr mund, ihre hände.

ein traum träumt sich ganz von selber, die blumen so gelb, so weiss und die ersten spuren des sommers im gras und die müden blätter des kirschbaums.

btkEmcklRTu3LYehuper7w

Ein Gedanke zu “die müden blätter des kirschbaums

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..