Drinnen: ich, sehr nachdenklich. von draussen vogelgezwitscher, das gibt es noch und sonst die stille.
Die intervalle zwischen geräuschen…
Kein wort gesagt und keines gedacht.
Das knistern von papier.
Dann ein auto, vielmehr ein kurzes aufrauschen und weg.
Der garten ganz für sich, ich wage mich gar nicht hinein.
Heute mein beitrag zur weltrettung: schweigen.
Oder café trinken, die halbe welt in einem schluck, bitter, kräftig und belebend.
Ich bin auf dem rückmarsch aus einer mir gänzlich unbekannten gegend. Nicht so wie es einmal war, so wie es sein könnte.
In Deutschland lese ich, kaufen „die chinesen“ ganze wälder auf und wenn man hier nachfragt, wohin die gefàllten bäume abtransportiert werden, dann hört man, nach china, sie werden zu essstäbchen gespalten. Nichts gegen chinesen und esstäbchen, aber dann schüttele ich doch den kopf und wundere mich: hier ist wirtschaft, in dem falle forstwirtschaft offensichtlich ein anderes wort für geld in den sack, möglichst viel und die freiheit, soviel bäume zu fällen, wie einem in den kram passt.
Das ist alles geschäft und davon versteht der laie nichts, besonders wenn es um wald geht und abholzen und bauen.
Mein mitgefühl, aber ich denke doch im ernst und kein zynismus bitte, so eine kultur ist dem untergang geweiht. Und dem zusehen, ohne hilflose empörung, das ist heute hohe lebenskunst.