unvollendet, das wort kam plötzlich herein, ganz ungebeten und setzt mir nun zu, es will, dass ich mich drum kümmere und ich weiss nicht wie. nichts ist vollendet und ist es doch, jeder augenblick ein vollendetes kunstwerk, es hängt natürlich stark an der perspektive, dem standpunkt und blickwinkel, man kann es auch als katastrophe sehn. als unglück, als verrohung, das ganz sicher, denn als ich heute morgen die zeitung aufschlage, eine ganz überholte geste und inhaltlich kaum gerechtfertigt, soviel holz für soviel schwachsinn, wenn man einmal von den todesanzeigen absieht und einigen nachdenklichen gesichtern (keine, die sich zur wahl stellen, keine beifall heischenden, keine „ich bin nicht zu übersehen“), sehe ich es.
es wird immer fragment bleiben, esquisse, annäherung.
ich habe manchmal angst, marie schwimmt irgendwo herum, unsichtbar, und versucht umsonst mich fürchterlich erschrockenen zu erreichen. nachts träume ich vom tod und wache verängstigt auf. nachts schlüpfe ich in träume und erzähle mir unverständliche geschichten.
gestern zum beispiel geriet ich, ob absicht ob zufall, in ein wunderbar schattiges tal unter bäumen, in der ferne entfernt sich ein hund samt besitzer und fast bin ich allein und denke, dies ist ein traum, dies ist in beton gefasst das elendeste rinnsal der welt, es heisst petruss und es scheint, man hat angst vor ihr, vor ihm und sperrt es ein und die ganze elende vorrichtung sieht beklemmend aus.
wie meine träume danach.
ich nehme es gelassen, was ich allerdings nie verzeihen werde: bäche betonieren nur betonköpfe ein.
das tal ist wunderschön (das sage ich nicht einfach so dahin).
ein gelungener traum.
unvollendet.
song von udo lindenberg
Der Tod ist ein Irrtum,
Ich krieg das gar nicht klar.
Die rufen gleich an
und sagen es ist doch nicht wahr,
es war nur’n Versehn,
war n falsches Signal,
aus irgendeinem fernen Sternental
Ich wähl deine Nummer,
doch du gehst nicht mehr ran.
Mir wird schockmäßig klar,
es ist doch wahr.
Du kommst nicht mehr,
doch ich lass mich davon nicht zu Boden schmettern
Der Fährmann setzt dich über’n Fluss rüber,
Ich spür deine Kraft geht voll auf mich über
Stark wie zwei,
ich geh die Straße runter
stark wie zwei.
Egal wohin ich geh,
Du bist dabei.
Ich bin jetzt
Stark wie zwei
Ich heb mein Glas
Und trink auf dich
Da oben hinter den Sternen
Ich vergess dich nicht
Auch wenn ich heute dich so hart verlier
So bleibst du doch
Hier für immer bei mir
Du hast immer gesagt ich soll nicht so lange trauern,
Ich soll in deinem Namen richtig weiter powern.
Stark wie zwei,
ich geh die Straße runter
stark wie zwei.
Egal wohin ich geh,
Du bist dabei.
Ich bin jetzt
Stark wie zwei
Stark wie zwei,
tief in meinem Herzen
Stark wie zwei,
hab dich immer dabei
Ich geh die Straße lang,
zusamm‘ mit dir.
Stark wie zwei
Der Fährmann setzt dich über’n Fluss rüber,
Ich spür deine Power geht voll auf mich über.
Stark wie zwei,
ich geh die Straße runter
stark wie zwei.
Egal wohin ich geh,
Du bist dabei.
Ich bin jetzt
Stark wie zwei.
Stark wie zwei.
Stark wie zwei,
du bist wie schon so oft ein Pionier.
Du reist jetzt schon mal vor
und irgendwann,
dann folg ich dir.
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